Otto Biller hatte einen grünen Bären in die Produktion aufgenommen, dem Plüschtier eine gelbe Latzhose angezogen und ihn mit diversen Gartengeräten wie einer Schaufel, einem Spaten und einer Schubkarre ausgestattet, die man aber extra erwerben musste. Der Bär war exakt 37,5 Zentimeter groß und nur in dieser Größe zu haben, hatte schwarze Ohren und wurde unter dem Namen Otto Bär verkauft.
Und er verkaufte sich gut. Den grünen Bären als Gärtner sah man in jedem Kinderzimmer und im Kindergarten. Er erfreute als Dekoration alle, die sich in einem Seniorenheim aufhielten, und wurde wie selbstverständlich bei Omas und Tanten zum beliebten Mitbringsel.
Im Garten-Center saß er mit einer dunkelblauen Latzhose auf einem kleinen Traktor oder einem Rasenmäher, die motorisiert waren und mit einer Fernsteuerung bedient werden konnten. Während der Fasnachtszeit zeigte er sich im Gewand eines Elferratspräsidenten. Beim alljährlichen Wein- und Fischerfest wurde er wahlweise als Kellermeister oder Fischer verkauft. Immer war er grün, exakt 37,5 Zentimeter groß, und auf seinem Brustlatz stand mit einem schwarzen Faden gestickt sein Name: Otto Bär.
Sprechen aber konnte keiner von ihnen.
Fortsetzung folgt
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Bin mal gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Es gibt wohl ein Geheimnis, denke ich. Den Bären sehe ich so richtig vor mir. Ich bin eine große Bärenliebhaberin. Giganten in der Natur und für zu Hause aus Plüsch. Wunderbare Tröster – nicht nur für Kinder.
Danke wie immer für das aufmerksame Lesen meiner Beiträge. Schön, dass auch Erwachsene Bären lieben.